BLZK-News

Mit Expertise und Herzblut

Dr. Frank Hummel ist neuer Pflegebeauftragter der BLZK

München – Die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) hat Dr. Frank Hummel zum 1. April 2025 zum Beauftragten für Pflege und Alterszahnmedizin ernannt.

Dr. Hummel ist bereits seit 1990 in der aufsuchenden Betreuung tätig. Seine Praxis versorgt inzwischen über 20 Einrichtungen für Pflegebedürftige und schwerstbehinderte Kinder in München und Oberbayern. Vier Zahnärzte und mehrere Mitarbeiter aus seiner Praxis sind mehrmals pro Woche in der aufsuchenden Betreuung aktiv. Vor allem aber gibt Dr. Hummel sein Wissen in Vorträgen weiter, etwa an Zahnärzte bei der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin, an Fachkräfte in Pflegeheimen und an pflegende Angehörige in Volkshochschulen und Pflegestützpunkten.

In seiner neuen Funktion will er Kommunen und Einrichtungen als kompetenter Ansprechpartner zur Seite stehen. Dabei steht die Alterszahnheilkunde vor neuen Herausforderungen: Früher hatten hochbetagte Menschen meist Vollprothesen, die die Pflegekräfte nur unter dem Waschbecken abbürsten mussten. Heute haben Senioren meist noch eigene Zähne und Implantate, die eine gute Mundpflege benötigen.

Dr. Hummel erklärt: „Ich mag die Abwechslung zum Praxisalltag und den Kontakt zu den pflegebedürftigen Menschen, die sehr dankbar sind, dass jemand nach ihnen schaut. Mundhygiene und schmerzfreies Kauen hat so viel Einfluss auf die Lebensqualität, insbesondere bei pflege-bedürftigen Menschen. Als Pflegebeauftragter möchte ich auf dieses oft übersehene Thema aufmerksam machen und noch mehr junge Kollegen und Zahnmedizinische Fachangestellte für diese wichtige Arbeit gewinnen.“

„Mit der neu geschaffenen Funktion eines Pflegebeauftragten trägt die BLZK der gestiegenen gesellschaftlichen Bedeutung der zahnmedizinischen Versorgung von Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung Rechnung“, verdeutlicht Kammerpräsident Dr. Dr. Frank Wohl. Er freut sich, dass der Vorstand Dr. Hummel für diese ehrenamtliche Aufgabe gewinnen konnte, denn: „Dr. Frank Hummel verfügt über herausragende fachliche Qualifikationen und umfassende Erfahrungen auf dem Gebiet der Alterszahnmedizin. Aufgrund seiner bisherigen beruflichen Leistungen und weil er sich mit Herzblut engagiert, ist er bestens geeignet, als Pflegebeauftragter der BLZK zu wirken.“

Organisatorisch wird das von Prof. Christoph Benz geführte Referat „Patienten und Versorgungsforschung“ in „Patienten, Versorgungsforschung, Pflege“ erweitert. Zusätzlich hat der Vorstand Dr. Frank Hummel zum Co-Referenten für Pflege und Alterszahnmedizin ernannt.


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Sechste Deutsche Mundgesundheitsstudie

Ergebnisse der DMS 6 zur oralen Gesundheit in Deutschland veröffentlicht

Zwischen 2021 und 2023 wurde für die Sechste Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS 6) des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) die Mundgesundheit der Bevölkerung in Deutschland untersucht. Hierfür wurden rund 3400 Menschen aus diversen Altersgruppen und sozialen Gruppen in einer repräsentativen Erhebung befragt und zahnmedizinisch-klinisch untersucht. Nun wurden die Ergebnisse der Studie veröffentlicht – und die zeigen: Prävention wirkt. Das betont auch die Bayerische Landeszahnärztekammer in einer Pressemitteilung.

Karies und Zahnverlust

Acht von zehn 12-Jährige (77,6 Prozent) sind komplett kariesfrei. Die Karieserfahrung bei den jüngeren Erwachsenen (35 bis 44 Jahre) hat sich seit der Ersten Deutschen Mundgesundheitsstudie im Jahr 1989 halbiert. Zudem fehlen Menschen in dieser Altersgruppe inzwischen deutlich weniger Zähne. Auch bei den jüngeren Seniorinnen und Senioren (65 bis 74 Jahre) bleiben im Durchschnitt mehr Zähne erhalten und immer weniger von ihnen sind komplett zahnlos. 2014 fehlten noch jedem achten jüngeren Senior alle Zähne, 2023 nur noch jedem zwanzigsten.

Parodontitis

Bei den parodontalen Erkrankungen sind die Zahlen in der Bevölkerung weiterhin hoch. Rund 14 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer schweren Form der Parodontitis – 17,5 Prozent der jüngeren Erwachsenen und 52,7 Prozent der jüngeren Seniorinnen und Senioren. Zudem bestätigt die DMS 6 die bisherigen wissenschaftlichen Hinweise, dass Parodontalerkrankungen auch Einfluss auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen und dass eine nicht oder erst spät behandelte Parodontitis die Mund- und Allgemeingesundheit gefährdet.

Infografik Mundgesundheit bei kardiovaskuären Erkrankungen – IDZ

Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH)

Etwa jedes siebte Kind (15,3 Prozent) im Alter von 12 Jahren ist von MIH betroffen – die meisten von einer milden Form (63,3 Prozent). Hier ist allerdings zu beachten, dass kieferorthopädische Fälle ausgeschlossen wurden, da bei ihnen die ersten Molaren nicht sicher beurteilbar waren. Die tatsächlichen Fallzahlen könnten deshalb höher liegen.

Infografik Kreidezähne – IDZ

Mundhygiene

84,6 Prozent der älteren Kinder, 82,2 Prozent der jüngeren Erwachsenen und 84 Prozent der jüngeren Senioren, die für die Studie untersucht wurden, putzten sich zweimal täglich die Zähne. Fast alle verwendeten dabei eine fluoridhaltige Zahnpasta. Dennoch blieb bei allen Altersgruppen nach dem Putzen noch Restzahnbelag zurück – etwa die Hälfte der Segmente waren plaquebesiedelt. Laut IDZ sollten sich die Präventionsbemühungen zukünftig deshalb auch darauf konzentrieren, die Zahnputzfertigkeiten in der Bevölkerung zu verbessern.

Mehr Informationen und Ergebnisse der Sechsten Deutschen Mundgesundheitsstudie finden Sie unter

www.deutsche-mundgesundheitsstudie.de


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Geschäftslage und erwartete Entwicklung bei den Freien Berufen für den Sommer 2025

Jetzt mitmachen: BFB-Konjunkturumfrage bis 28. April

Das Institut der Freien Berufe in Nürnberg (IFB) führt im Auftrag des Bundesverbands der Freien Berufe e.V. (BFB) eine Online-Konjunkturumfrage für den Sommer 2025 durch. Ziel der Erhebung ist es, herauszufinden, wie Angehörige der Freien Berufe ihre derzeitige wirtschaftliche Lage einschätzen, welche Erwartungen sie hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung für das kommende Halbjahr haben und inwieweit ihr Arbeitsumfeld modernen Arbeits- und Unternehmensstrukturen entspricht.

Hierzu werden freiberuflich Tätige rückblickend und anonym unter anderem zu folgenden Themen befragt:

  • Optionen der Arbeitsgestaltung
  • Arbeitsumgebung und Arbeitsplätze
  • Leistungen für Mitarbeiter

Gerade im Hinblick auf die Vertretung der Freien Berufe gegenüber politischen Entscheidungsträgern ist es unerlässlich, über aktuelle Daten zum Berufstand zu verfügen. Nur so lässt sich eine fundierte Argumentation und Interessensvertretung realisieren.

Hier geht es zur Umfrage

www.t1p.de/konjunktur25-1

Die Umfrage läuft bis zum 28. April 2025 und dauert ca. 12 Minuten. Alle Daten werden anonym erhoben und gemäß DSGVO vertraulich behandelt. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig.


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„Prävention wirkt. Drum würgt sie nicht ab!“

Bayerischer Zahnärzte-Präsident Wohl richtet dringenden Appell an die Politik

München – Der Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer, Dr. Dr. Frank Wohl, bezieht zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der sechsten deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS 6) Stellung.

Zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der sechsten deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS 6) erklärt der Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer, Dr. Dr. Frank Wohl: „Prävention wirkt. Prävention erhöht die Lebensqualität und entlastet das Solidarsystem. Doch die Politik muss aufhören, Prophylaxe abzuwürgen. Jüngstes Beispiel: Die strikte Budgetierung von Parodontalbehandlungen durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Sie hat bewirkt, dass die Parodontalbehandlungen von 2022 bis 2024 um 36 Prozent zurückgegangen sind. Hier wurde erfolgreiche Prävention durch einen unbedachten politischen Eingriff ruiniert – ungeachtet der Tatsachen, dass Parodontitis-Therapie hilft, teuren Zahnersatz zu vermeiden. Zudem sind zahlreiche Zusammenhänge zwischen Parodontitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen.“

Die DMS 6-Studie belegt, dass die zahnärztliche Prophylaxe insgesamt eine Erfolgsgeschichte ist. So sank etwa bei den 35- bis 44-Jährigen seit 1998 die Zahl der fehlenden Zähne von durchschnittlich 3,9 auf 1. Das bedeutet: Vor der Jahrtausendwende war es normal, dass bei Bürgern in dieser Altersklasse bereits vier Zähne fehlten, heute fehlt im Schnitt nur noch ein Zahn. Der Anteil der Zahnmedizin an den Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung ist von knapp 9 Prozent zu Beginn des Jahrtausends auf aktuell unter 6 Prozent gesunken.

Wohl betont: „Das sind nicht die Erfolge von politischen Kostendämpfungsmaßnahmen, sondern von engagierten Präventionsmaßnahmen der Zahnärzte. Diese Erfolge sind aber akut gefährdet, weil für junge Kolleginnen und Kollegen die Niederlassung in eigener Praxis immer weniger erstrebenswert erscheint. Deshalb muss die Niederlassung wieder attraktiver werden, denn schon heute finden Praxen kaum noch Nachfolger. Besonders im ländlichen Raum versorgen immer weniger Zahnärzte immer mehr Patienten.“

Weiter fordert Wohl: „Gleichzeitig werden uns zunehmend bürokratische Lasten aufgebürdet. Die künftige Regierung muss endlich handeln. Dabei geht es nicht nur um Geld. Unseren Praxen wäre auch sehr mit Bürokratieabbau geholfen. Die Bayerische Landeszahnärztekammer hat hierzu konkrete Vorschläge ausgearbeitet, zum Beispiel längere Fristen für Prüfungen, Zertifikate und Validierungen.“


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Bürokratieabbau bitte mit Kettensäge

Klare Forderungen von BLZK-Präsident Dr. Dr. Frank Wohl an die kommende Bundesregierung

Das Bundestags-Wahlergebnis macht eine „Groko“ wahrscheinlich. Die Koalitionsverhandlungen laufen, Friedrich Merz hat das Ziel ausgegeben, bis Ostern eine Regierung zu bilden. Doch was beinhalten die schwarz-roten Ostereier für die Zahnarztpraxen im Freistaat?

Dr. Dr. Frank Wohl, Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK) richtet klare Erwartungen an die neue Regierung: „Die Wähler wollten einen durchgreifenden Politikwechsel in Deutschland. Als kommender Bundeskanzler muss Friedrich Merz diesen Hoffnungen gerecht werden. Es ist höchste Zeit, den Mittelstand zu stärken, Leistungsträger zu unterstützen und nicht mehr zu behindern und den bevormundenden Nanny-Staat zurückzufahren. In ihrem Bundestags-Wahlprogramm hat sich die Union zur Freiberuflichkeit bekannt. Diese Position muss sich auch im Koalitionsvertrag wiederfinden.“

„Medice, cura te ipsum“: GOZ ON TOUR geht 2025 weiter

Die Aussicht, dass eine Anpassung des GOZ-Punktwertes in den Koalitionsvertrag aufgenommen wird, ist allerdings überschaubar. Wohl erinnert Politiker bei praktisch jedem Gespräch an die längst überfällige Anhebung des GOZ-Punktwerts. Doch angesichts der Tatsache, dass eine inflationsausgleichende GOZ-Anpassung den Staatssäckel durch die Beihilfeausgaben belasten würde, ist die Bereitschaft von Politikern in Regierungsverantwortung dafür erwartbar gering. 4,62 Millionen Beihilfeempfänger (mit stark steigender Tendenz) machen deutlich, in welchem Interessenkonflikt sich der Staat hier befindet. Das Fazit des bayerischen Kammerpräsidenten lautet daher: „Medice, cura te ipsum! Non expectandum rei publicae! Wir müssen und können uns selber helfen – und wir können und werden nicht auf die Politik warten.“

Deshalb wird die BLZK in diesem Jahr die Veranstaltungsreihe „GOZ ON TOUR“ in ganz Bayern fortsetzen. Die Mitglieder des GOZ-Senats der BLZK – neben dem Präsidenten sind dies die Vizepräsidentin Dr. Barbara Mattner und das Vorstandsmitglied Dr. Alexander Hartmann – wollen einen Paradigmenwechsel im Umgang mit der 37 Jahre im Punktwert unveränderten GOZ erreichen.

Bürokratieabbau muss immer gehen

Es sieht nicht so aus, als ob das Gesundheitsministerium unter CDU-Führung kommen würde. Sogar das Verbleiben Karl Lauterbachs als Gesundheitsminister erscheint möglich. Dagegen dürfte ein Superministerium für „Gesundheit, Familie und Soziales“, wie es FDP-Chef Christian Lindner noch vor der Wahl gefordert hatte, mit dem Ausscheiden der Liberalen aus dem Bundestag vom Tisch sein.

Beim Bürokratieabbau benennt die Union ambitioniertere Ziele als die SPD, die Arbeitnehmer- und Verbraucherrechten sowie dem ökologischen Wandel einen Vorrang einräumt. Der BLZK-Präsident erwartet insbesondere von der Union, dass sie beim Bürokratieabbau den Versprechungen nunmehr Taten folgen lässt: „Auch wenn die Kassen leer sind, Bürokratieabbau muss immer gehen. Jeder Politiker räumt im Gespräch mittlerweile ein, dass die Bürokratie dieses Land erstickt, nicht nur im Gesundheitswesen. Der Vorschriftendschungel muss schleunigst gelichtet und zurechtgestutzt werden, und zwar nicht mit der Nagelschere, sondern mit der Kettensäge!“


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Moderne Füllungstherapie und Zahnerhaltung

GOZ aktuell

Durch die richtige Mundhygiene, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine patientenorientierte Individualprophylaxe können Zähne langfristig erhalten werden. Dennoch ist die Füllungstherapie nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der modernen Zahnheilkunde. Durch hochwertige Materialien und fortschrittliche Behandlungstechniken können an Karies erkrankte Zähne erhalten oder ästhetische Mängel und kleinere Zahnfehlstellungen korrigiert werden. Patienten profitieren von den zeitgemäßen minimalinvasiven und adhäsiven Füllungstechniken, da die Zahnhartsubstanz bestmöglich geschont werden kann.

Das Referat Honorierungssysteme der Bayerischen Landeszahnärztekammer informiert in diesem Beitrag über die im Gebührenverzeichnis enthaltenen Positionen und Maßnahmen, die analog gemäß § 6 Abs. 1 GOZ im Zusammenhang mit der modernen Füllungstherapie zu berechnen sind.

Vollständiger Artikel aus dem BZB

Artikel aus dem BZB 3/2025 als PDF lesen (642 KB)


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02.04.2025 | Pressemeldungen
Mit Expertise und Herzblut

Dr. Frank Hummel ist neuer Pflegebeauftragter der BLZK

München – Die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) hat Dr. Frank Hummel zum 1. April 2025 zum Beauftragten für Pflege und Alterszahnmedizin ernannt.

Dr. Hummel ist bereits seit 1990 in der aufsuchenden Betreuung tätig. Seine Praxis versorgt inzwischen über 20 Einrichtungen für Pflegebedürftige und schwerstbehinderte Kinder in München und Oberbayern. Vier Zahnärzte und mehrere Mitarbeiter aus seiner Praxis sind mehrmals pro Woche in der aufsuchenden Betreuung aktiv. Vor allem aber gibt Dr. Hummel sein Wissen in Vorträgen weiter, etwa an Zahnärzte bei der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin, an Fachkräfte in Pflegeheimen und an pflegende Angehörige in Volkshochschulen und Pflegestützpunkten.

In seiner neuen Funktion will er Kommunen und Einrichtungen als kompetenter Ansprechpartner zur Seite stehen. Dabei steht die Alterszahnheilkunde vor neuen Herausforderungen: Früher hatten hochbetagte Menschen meist Vollprothesen, die die Pflegekräfte nur unter dem Waschbecken abbürsten mussten. Heute haben Senioren meist noch eigene Zähne und Implantate, die eine gute Mundpflege benötigen.

Dr. Hummel erklärt: „Ich mag die Abwechslung zum Praxisalltag und den Kontakt zu den pflegebedürftigen Menschen, die sehr dankbar sind, dass jemand nach ihnen schaut. Mundhygiene und schmerzfreies Kauen hat so viel Einfluss auf die Lebensqualität, insbesondere bei pflege-bedürftigen Menschen. Als Pflegebeauftragter möchte ich auf dieses oft übersehene Thema aufmerksam machen und noch mehr junge Kollegen und Zahnmedizinische Fachangestellte für diese wichtige Arbeit gewinnen.“

„Mit der neu geschaffenen Funktion eines Pflegebeauftragten trägt die BLZK der gestiegenen gesellschaftlichen Bedeutung der zahnmedizinischen Versorgung von Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung Rechnung“, verdeutlicht Kammerpräsident Dr. Dr. Frank Wohl. Er freut sich, dass der Vorstand Dr. Hummel für diese ehrenamtliche Aufgabe gewinnen konnte, denn: „Dr. Frank Hummel verfügt über herausragende fachliche Qualifikationen und umfassende Erfahrungen auf dem Gebiet der Alterszahnmedizin. Aufgrund seiner bisherigen beruflichen Leistungen und weil er sich mit Herzblut engagiert, ist er bestens geeignet, als Pflegebeauftragter der BLZK zu wirken.“

Organisatorisch wird das von Prof. Christoph Benz geführte Referat „Patienten und Versorgungsforschung“ in „Patienten, Versorgungsforschung, Pflege“ erweitert. Zusätzlich hat der Vorstand Dr. Frank Hummel zum Co-Referenten für Pflege und Alterszahnmedizin ernannt.


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26.03.2025 | Nachrichten
Sechste Deutsche Mundgesundheitsstudie

Ergebnisse der DMS 6 zur oralen Gesundheit in Deutschland veröffentlicht

Zwischen 2021 und 2023 wurde für die Sechste Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS 6) des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) die Mundgesundheit der Bevölkerung in Deutschland untersucht. Hierfür wurden rund 3400 Menschen aus diversen Altersgruppen und sozialen Gruppen in einer repräsentativen Erhebung befragt und zahnmedizinisch-klinisch untersucht. Nun wurden die Ergebnisse der Studie veröffentlicht – und die zeigen: Prävention wirkt. Das betont auch die Bayerische Landeszahnärztekammer in einer Pressemitteilung.

Karies und Zahnverlust

Acht von zehn 12-Jährige (77,6 Prozent) sind komplett kariesfrei. Die Karieserfahrung bei den jüngeren Erwachsenen (35 bis 44 Jahre) hat sich seit der Ersten Deutschen Mundgesundheitsstudie im Jahr 1989 halbiert. Zudem fehlen Menschen in dieser Altersgruppe inzwischen deutlich weniger Zähne. Auch bei den jüngeren Seniorinnen und Senioren (65 bis 74 Jahre) bleiben im Durchschnitt mehr Zähne erhalten und immer weniger von ihnen sind komplett zahnlos. 2014 fehlten noch jedem achten jüngeren Senior alle Zähne, 2023 nur noch jedem zwanzigsten.

Parodontitis

Bei den parodontalen Erkrankungen sind die Zahlen in der Bevölkerung weiterhin hoch. Rund 14 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer schweren Form der Parodontitis – 17,5 Prozent der jüngeren Erwachsenen und 52,7 Prozent der jüngeren Seniorinnen und Senioren. Zudem bestätigt die DMS 6 die bisherigen wissenschaftlichen Hinweise, dass Parodontalerkrankungen auch Einfluss auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen und dass eine nicht oder erst spät behandelte Parodontitis die Mund- und Allgemeingesundheit gefährdet.

Infografik Mundgesundheit bei kardiovaskuären Erkrankungen – IDZ

Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH)

Etwa jedes siebte Kind (15,3 Prozent) im Alter von 12 Jahren ist von MIH betroffen – die meisten von einer milden Form (63,3 Prozent). Hier ist allerdings zu beachten, dass kieferorthopädische Fälle ausgeschlossen wurden, da bei ihnen die ersten Molaren nicht sicher beurteilbar waren. Die tatsächlichen Fallzahlen könnten deshalb höher liegen.

Infografik Kreidezähne – IDZ

Mundhygiene

84,6 Prozent der älteren Kinder, 82,2 Prozent der jüngeren Erwachsenen und 84 Prozent der jüngeren Senioren, die für die Studie untersucht wurden, putzten sich zweimal täglich die Zähne. Fast alle verwendeten dabei eine fluoridhaltige Zahnpasta. Dennoch blieb bei allen Altersgruppen nach dem Putzen noch Restzahnbelag zurück – etwa die Hälfte der Segmente waren plaquebesiedelt. Laut IDZ sollten sich die Präventionsbemühungen zukünftig deshalb auch darauf konzentrieren, die Zahnputzfertigkeiten in der Bevölkerung zu verbessern.

Mehr Informationen und Ergebnisse der Sechsten Deutschen Mundgesundheitsstudie finden Sie unter

www.deutsche-mundgesundheitsstudie.de


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25.03.2025 | Nachrichten
Geschäftslage und erwartete Entwicklung bei den Freien Berufen für den Sommer 2025

Jetzt mitmachen: BFB-Konjunkturumfrage bis 28. April

Das Institut der Freien Berufe in Nürnberg (IFB) führt im Auftrag des Bundesverbands der Freien Berufe e.V. (BFB) eine Online-Konjunkturumfrage für den Sommer 2025 durch. Ziel der Erhebung ist es, herauszufinden, wie Angehörige der Freien Berufe ihre derzeitige wirtschaftliche Lage einschätzen, welche Erwartungen sie hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung für das kommende Halbjahr haben und inwieweit ihr Arbeitsumfeld modernen Arbeits- und Unternehmensstrukturen entspricht.

Hierzu werden freiberuflich Tätige rückblickend und anonym unter anderem zu folgenden Themen befragt:

  • Optionen der Arbeitsgestaltung
  • Arbeitsumgebung und Arbeitsplätze
  • Leistungen für Mitarbeiter

Gerade im Hinblick auf die Vertretung der Freien Berufe gegenüber politischen Entscheidungsträgern ist es unerlässlich, über aktuelle Daten zum Berufstand zu verfügen. Nur so lässt sich eine fundierte Argumentation und Interessensvertretung realisieren.

Hier geht es zur Umfrage

www.t1p.de/konjunktur25-1

Die Umfrage läuft bis zum 28. April 2025 und dauert ca. 12 Minuten. Alle Daten werden anonym erhoben und gemäß DSGVO vertraulich behandelt. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig.


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17.03.2025 | Pressemeldungen
„Prävention wirkt. Drum würgt sie nicht ab!“

Bayerischer Zahnärzte-Präsident Wohl richtet dringenden Appell an die Politik

München – Der Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer, Dr. Dr. Frank Wohl, bezieht zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der sechsten deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS 6) Stellung.

Zu den heute veröffentlichten Ergebnissen der sechsten deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS 6) erklärt der Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer, Dr. Dr. Frank Wohl: „Prävention wirkt. Prävention erhöht die Lebensqualität und entlastet das Solidarsystem. Doch die Politik muss aufhören, Prophylaxe abzuwürgen. Jüngstes Beispiel: Die strikte Budgetierung von Parodontalbehandlungen durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Sie hat bewirkt, dass die Parodontalbehandlungen von 2022 bis 2024 um 36 Prozent zurückgegangen sind. Hier wurde erfolgreiche Prävention durch einen unbedachten politischen Eingriff ruiniert – ungeachtet der Tatsachen, dass Parodontitis-Therapie hilft, teuren Zahnersatz zu vermeiden. Zudem sind zahlreiche Zusammenhänge zwischen Parodontitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen.“

Die DMS 6-Studie belegt, dass die zahnärztliche Prophylaxe insgesamt eine Erfolgsgeschichte ist. So sank etwa bei den 35- bis 44-Jährigen seit 1998 die Zahl der fehlenden Zähne von durchschnittlich 3,9 auf 1. Das bedeutet: Vor der Jahrtausendwende war es normal, dass bei Bürgern in dieser Altersklasse bereits vier Zähne fehlten, heute fehlt im Schnitt nur noch ein Zahn. Der Anteil der Zahnmedizin an den Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung ist von knapp 9 Prozent zu Beginn des Jahrtausends auf aktuell unter 6 Prozent gesunken.

Wohl betont: „Das sind nicht die Erfolge von politischen Kostendämpfungsmaßnahmen, sondern von engagierten Präventionsmaßnahmen der Zahnärzte. Diese Erfolge sind aber akut gefährdet, weil für junge Kolleginnen und Kollegen die Niederlassung in eigener Praxis immer weniger erstrebenswert erscheint. Deshalb muss die Niederlassung wieder attraktiver werden, denn schon heute finden Praxen kaum noch Nachfolger. Besonders im ländlichen Raum versorgen immer weniger Zahnärzte immer mehr Patienten.“

Weiter fordert Wohl: „Gleichzeitig werden uns zunehmend bürokratische Lasten aufgebürdet. Die künftige Regierung muss endlich handeln. Dabei geht es nicht nur um Geld. Unseren Praxen wäre auch sehr mit Bürokratieabbau geholfen. Die Bayerische Landeszahnärztekammer hat hierzu konkrete Vorschläge ausgearbeitet, zum Beispiel längere Fristen für Prüfungen, Zertifikate und Validierungen.“


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17.03.2025 | Nachrichten
Bürokratieabbau bitte mit Kettensäge

Klare Forderungen von BLZK-Präsident Dr. Dr. Frank Wohl an die kommende Bundesregierung

Das Bundestags-Wahlergebnis macht eine „Groko“ wahrscheinlich. Die Koalitionsverhandlungen laufen, Friedrich Merz hat das Ziel ausgegeben, bis Ostern eine Regierung zu bilden. Doch was beinhalten die schwarz-roten Ostereier für die Zahnarztpraxen im Freistaat?

Dr. Dr. Frank Wohl, Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK) richtet klare Erwartungen an die neue Regierung: „Die Wähler wollten einen durchgreifenden Politikwechsel in Deutschland. Als kommender Bundeskanzler muss Friedrich Merz diesen Hoffnungen gerecht werden. Es ist höchste Zeit, den Mittelstand zu stärken, Leistungsträger zu unterstützen und nicht mehr zu behindern und den bevormundenden Nanny-Staat zurückzufahren. In ihrem Bundestags-Wahlprogramm hat sich die Union zur Freiberuflichkeit bekannt. Diese Position muss sich auch im Koalitionsvertrag wiederfinden.“

„Medice, cura te ipsum“: GOZ ON TOUR geht 2025 weiter

Die Aussicht, dass eine Anpassung des GOZ-Punktwertes in den Koalitionsvertrag aufgenommen wird, ist allerdings überschaubar. Wohl erinnert Politiker bei praktisch jedem Gespräch an die längst überfällige Anhebung des GOZ-Punktwerts. Doch angesichts der Tatsache, dass eine inflationsausgleichende GOZ-Anpassung den Staatssäckel durch die Beihilfeausgaben belasten würde, ist die Bereitschaft von Politikern in Regierungsverantwortung dafür erwartbar gering. 4,62 Millionen Beihilfeempfänger (mit stark steigender Tendenz) machen deutlich, in welchem Interessenkonflikt sich der Staat hier befindet. Das Fazit des bayerischen Kammerpräsidenten lautet daher: „Medice, cura te ipsum! Non expectandum rei publicae! Wir müssen und können uns selber helfen – und wir können und werden nicht auf die Politik warten.“

Deshalb wird die BLZK in diesem Jahr die Veranstaltungsreihe „GOZ ON TOUR“ in ganz Bayern fortsetzen. Die Mitglieder des GOZ-Senats der BLZK – neben dem Präsidenten sind dies die Vizepräsidentin Dr. Barbara Mattner und das Vorstandsmitglied Dr. Alexander Hartmann – wollen einen Paradigmenwechsel im Umgang mit der 37 Jahre im Punktwert unveränderten GOZ erreichen.

Bürokratieabbau muss immer gehen

Es sieht nicht so aus, als ob das Gesundheitsministerium unter CDU-Führung kommen würde. Sogar das Verbleiben Karl Lauterbachs als Gesundheitsminister erscheint möglich. Dagegen dürfte ein Superministerium für „Gesundheit, Familie und Soziales“, wie es FDP-Chef Christian Lindner noch vor der Wahl gefordert hatte, mit dem Ausscheiden der Liberalen aus dem Bundestag vom Tisch sein.

Beim Bürokratieabbau benennt die Union ambitioniertere Ziele als die SPD, die Arbeitnehmer- und Verbraucherrechten sowie dem ökologischen Wandel einen Vorrang einräumt. Der BLZK-Präsident erwartet insbesondere von der Union, dass sie beim Bürokratieabbau den Versprechungen nunmehr Taten folgen lässt: „Auch wenn die Kassen leer sind, Bürokratieabbau muss immer gehen. Jeder Politiker räumt im Gespräch mittlerweile ein, dass die Bürokratie dieses Land erstickt, nicht nur im Gesundheitswesen. Der Vorschriftendschungel muss schleunigst gelichtet und zurechtgestutzt werden, und zwar nicht mit der Nagelschere, sondern mit der Kettensäge!“


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17.03.2025 | Nachrichten
Moderne Füllungstherapie und Zahnerhaltung

GOZ aktuell

Durch die richtige Mundhygiene, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine patientenorientierte Individualprophylaxe können Zähne langfristig erhalten werden. Dennoch ist die Füllungstherapie nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der modernen Zahnheilkunde. Durch hochwertige Materialien und fortschrittliche Behandlungstechniken können an Karies erkrankte Zähne erhalten oder ästhetische Mängel und kleinere Zahnfehlstellungen korrigiert werden. Patienten profitieren von den zeitgemäßen minimalinvasiven und adhäsiven Füllungstechniken, da die Zahnhartsubstanz bestmöglich geschont werden kann.

Das Referat Honorierungssysteme der Bayerischen Landeszahnärztekammer informiert in diesem Beitrag über die im Gebührenverzeichnis enthaltenen Positionen und Maßnahmen, die analog gemäß § 6 Abs. 1 GOZ im Zusammenhang mit der modernen Füllungstherapie zu berechnen sind.

Vollständiger Artikel aus dem BZB

Artikel aus dem BZB 3/2025 als PDF lesen (642 KB)


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Röntgenstelle der Bayerischen Zahnärzte (RBZ)

Röntgenstelle der Bayerischen Zahnärzte (RBZ)

Hier finden Sie Infos zum Prüfungsablauf der Röntgengeräte in der Zahnarztpraxis, zur Handhabung von digitalen Röntgenbildern, Dokumente und Formblätter und den QSR-Leitfaden.

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Honorierung und GOZ

Honorierung und GOZ

Das Referat Honorierungssysteme hat alle wichtigen Informationen zur Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) übersichtlich zusammengefasst: z.B. GOZ-Kommentar, GOZ-Broschüre als PDF, Musterformulare und Merkblätter

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Praxisführung

Praxisführung

Arbeitssicherheit, Qualitätsmanagement, Hygiene und Strahlenschutz betreffen jede Praxis. Die BLZK will dazu beitragen, dass bei den zahlreichen Anforderungen genügend Zeit für die Hauptaufgabe des Zahnarztes bleibt: die Behandlung der Patienten.

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Schlichtungsstelle

Schlichtungsstelle

Die Schlichtungsstelle der BLZK informiert Sie über Voraussetzungen, Ablauf, Dauer und Kosten eines Schlichtungsverfahrens.

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Gutachterwesen

Gutachterwesen

Hier finden Sie die Gutachterliste mit den von der BLZK bestellten Gutachtern und Informationen zum Referat Gutachterwesen.

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ZFA-Abschluss- und Zwischenprüfung

ZFA-Abschluss- und Zwischenprüfung


Ausbildungsbeginn vor 1. August 2022

  • Antwort-Wahl-Aufgaben
  • Reihenfolge-, Zuordnungsaufgaben
  • Aufgaben zur Prüfungsvorbereitung

Zu den ZFA-Musterprüfungen

ZFA – Gestreckte Abschlussprüfung (GAP)

ZFA – Gestreckte Abschlussprüfung (GAP)

Ausbildungsbeginn ab 1. August 2022

Infos, Schwerpunktlisten und Beispielaufgaben

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Strahlenschutz: Fach-kundebescheinigung beantragen

Strahlenschutz: Fach-kundebescheinigung beantragen

Anleitung, Formulare, weitere Dokumente und Kontakt

Service | FAQ
ZBV in Bayern

Hier finden bayerische Zahnärzte und Praxispersonal Antworten auf Fragen wie:

  • Wozu benötige ich einen elektronischen Heilberufsausweis?
  • Wo finde ich meine BLZK-Nummer?
  • Wie hoch ist mein BLZK-Beitrag?
  • SEPA-Lastschriftmandat für den BLZK-Beitrag: Wie richte ich es ein?

FAQ

Ausbildungsnachweis ZFA

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Ausbildungsbeginn ab 1. August 2022

Infos und Unterlagen

KAI-Zahnputztechnik

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Eine Anleitung in Bildern mit Tipps und Faltkärtchen zum Ausdrucken.

KAI-Technik auf www.zahn.de

eazf – kursaktuell


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Kursprogramm auf eazf.de

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